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Klassenzimmerstück: Klamms Krieg // 16+

von Kai Hensel in einer Regiefassung von Renate Obermaier und Stephan Weiland

Dauer: ca. 70 Minuten (ohne Pause) + 1 Std. Vorbereitungszeit
Maximale Plätze pro Vorstellung: es empfiehlt sich eine Klassegröße von max. 35 Personen

 

Ein Klassenzimmerstück von Kai Hensel
Dieses Stück können Sie zu sich ins Klassenzimmer einladen...

Klamm ist Deutschlehrer, zu alt für einen Neuanfang, zu jung für die Frühpensionierung. In einem Brief beschuldigt ihn eine Schulklasse, aufgrund seiner überstrengen Notengebung am Tod eines Mitschülers schuld zu sein. Bevor Klamm sich nicht öffentlich entschuldigt, wollen die Schüler an seinem Unterricht nicht mehr teilnehmen. Angesichts dieser "Kriegserklärung" nimmt Klamm den Kampf auf. Durch Ignorieren, Verteidigen, Bündnisse suchen, Angriff, Bitten und Drohen.

Das Stück erzählt vom Drama eines Menschen, der vielleicht einen folgenschweren Fehler begangen hat. Es provoziert eine Debatte über das System Schule und die Machtverhältnisse und Abhängigkeiten zwischen LehrerInnen und SchülerInnen.


"Als Kinder sind Sie gekommen, Als Erwachsene gehen Sie fort. In jedem steckt ein Teil von mir, lebt in Ihnen weiter und zieht hinaus in die Welt."


Lehrer Klamm in "Klamms Krieg



Zur Inszenierung

Wir spielen "Klamms Krieg" auf Einladung durch LehrerInnen am Originalschauplatz des Klassenzimmers. Dies erfordert eine unmittelbare Nähe zwischen Alltagsgeschehen und Schauspiel. Die Grenze zwischen Spiel und täglicher "Performance" als PädagogIn vor einer Klasse verschwimmt. Der Schulraum erweist sich in der Zuspitzung des Dramas, als  theatralischer Ort, dessen Charakter im Alltag verborgen bleibt. Erwachsenen ZuschauerInnen wird die Erinnerung an nie ganz Vergangenes präsent, Schülern und Schülerinnen wird ein Einblick in das oft schwierige Handeln als Lehr- und Erziehungsperson klar. Als Mittler zwischen zwei Machtpositionen des Schulalltags bietet sich das Stück besonders für Jugendliche ab 16 Jahren an, mit welchen im Anschluss in ein Reflexionsgespräch mit dem spielenden Heinzl Spagl und der Regisseurin Renate Obermaier gegangen werden kann.