Leonce und Lena
Leonce ist ein melancholischer Müßiggänger, einsam und gelangweilt ist er auf der Suche nach einem Sinn im Leben. Die Geschäfte des Vaters zu übernehmen oder mit seiner Geliebten Rosetta verbindlicher zu werden, interessiert ihn nicht. Lieber denkt er darüber nach, warum ein Stuhl nicht auf drei, sondern auf vier Beinen steht und entwickelt Theorien, wie es einem Menschen möglich wäre, sich einmal selbst auf den Kopf sehen zu können.
In dieses öde Einerlei tritt Valerio, ein sich auf der Flucht befindlicher Lebemann und Leonce nimmt mit großer Freude einen verbalen Schlagabtausch mit ihm auf. Dieser wird jäh unterbrochen, als Leonce Vater ihn wissen lässt, dass er heiraten soll – Lena eine Unbekannte, die er noch nie gesehen hat. Leonce flieht mit Valerio nach Italien, sich sehnend nach dem süßen echten Leben. Zeitgleich leidet auch Lena unter der Aussicht, mit einem Unbekannten vermählt zu werden. Auch sie flieht in Begleitung einer Vertrauten. Auf der Flucht begegnen sich beide, ohne voneinander zu wissen.
Über die Künstlerin
Die 1993 geborene Bildhauerin Luise Wegner lebt und arbeitet in Freiburg. Das Material Holz liegt ihr besonders am Herzen. Mit der Kettensäge schafft sie Skulpturen, in denen sie einen Dialog zwischen betrachtender Person und Werk herstellen will, der zum Nachdenken anregt und Platz für eigene Interpretationen lässt. Für das Theater im Marienbad hat sie aus Lindenholz Leonce und Lena geschaffen.
Kontakt zur Künstlerin
www.luisewegner.de